Einmannpackungen bei der Bundeswehr

Gerade habe ich einen Bericht über die Einmannpackungen (EPa) bei der Bundeswehr gesehen und da ich ein Jahr bei der Marine war und dieser Blog sich mit Essen beschäftigt passt ja das Thema.
In diesem Bericht ging es um den Geschmack von EPa's aus drei Ländern (Deutschland, England und Frankreich (glaube ich)) welche Hausfrauen probieren sollten. Eine der ersten Meinungen war ja von einer Hausfrau "Die Nudeln sind nicht al dente" oder auch "Schmecken nicht wie selbstgemachte". Da muss ich schon sagen, soll denn eine Notrationsverpflegung wirklich wie selbst gemachtes schmecken oder soll es nur satt machen? Es ist ja auch nicht so, dass ein Soldat im Auslandseinsatz sich durchgehend von den EPa's ernähren muss, es gibt ja Feldlager und normales Essen.

Ein Deutsches EPa besteht aus einem Fertiggericht (9 verschiedene), einer Zwischenmahlzeit, einem Dessert, Brot, Hartkekse, Wurst, Käse, Aufstrich, Marmelade, Schokolade, Kaugummi, Tee, Kaffee, Zucker, Salz, Erfrischungstücher, Streichhölzer und Wasserentkeimungstabletten. Ein solches EPa ist dafür da, dass man im Ernstfall auch etwas Essbares hat, was einiger maßen gut schmeckt und einfach satt macht. Es ist klar, dass dieses Essen nicht mit einem Restaurant mithalten kann, aber dafür ist es ja auch nicht da.

Während meiner 1-jähriger Dienstzeit habe ich nur einmal von einem EPa probiert, während meiner Grundausbildung und ich muss selber sagen, es ist nicht so schlecht – aber es macht satt und dafür ist es da. Auch ist es gut, wenn man mal etwas warmes im Magen hat und nicht nur Brot oder sonst irgendetwas. Nun kommt aber ein Fernsehsender und meint, diese Notrationen von Hausfrauen zu probieren lassen – ist ja klar, dass es diesen nicht schmeckt, aber ich wette wenn diese mal im Auslandseinsatz sind und nichts zu essen haben, dann ist dass das beste Essen was sie überhaupt jemals gegessen haben.

Soviel zu meiner Meinung dazu über solche TV-Berichte über Notrationsverpflegungen der Bundeswehr / Armeen.

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